Warum das Pflanzengift Deinem Hund schaden kann


Glyphosat ist ein schädliches Herbizid, welches gerade auf Hunde stark toxisch wirkt. In diesem Artikel erfährst Du, wie gefährlich Herbizide wie Glyphosat für Deinen Hund sein können und wie Du Deinen Hund am besten schützen kannst.

Was Glyphosat ist?

Glyphosat ist ein starkes, chemisches Herbizid, also ein Unkrautvernichter, der gegen viele verschiedene Arten von Pflanzenschädlingen eingesetzt wird. Ein sehr bekanntes und häufig eingesetztes Mittel, das Glyphosat enthält, ist „Roundup“. Es ist dreimal stärker als Glyphosat selbst. Es enthält beispielsweise Isopropylaminsalz. Dieses Salz enthält etwa 360-680 Gramm Glyphosat pro Liter und ist hochgiftig für Tiere.

In Testlaboren wurde die Toxizität an Ratten untersucht und herausgefunden, dass schon 1-2 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht ausreichen, um eine Ratte zu töten. Bei Deinem Hund wäre zwar eine deutlich höhere Dosis nötig, um ihn in Gefahr zu bringen, aber gerade bei regelmäßigen Touren an betroffenen Feldern besteht eine höhere Gefahr für Deinen Hund.

Was auf eine Glyphosatvergiftung hindeutet ?

Leider kann man die Aufnahme des Giftes nicht gleich erkennen. Sollte Dein Hund aber nach einem Spaziergang am Feld o.ä. innerhalb von 24 Stunden die nachfolgend beschriebenen Begleiterscheinungen zeigen, so kann es sich um eine Glyphosatvergiftung handeln und Du solltest umgehend einen Tierarzt aufsuchen.

Zu akuten Begleiterscheinungen können Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Kolik, Kreislaufbeschwerden bis hin zu Schock und Nierenversagen gehören, da die Niere das viele Gift nicht mehr filtern kann. Bei dauerhafter Aufnahme des Unkrautvernichtungsmittels kann es zu Zellschädigungen und Missbildungen beim Embryo kommen. Es steht auch in Verdacht, Krebs zu verursachen und die Hypophyse unter Umständen dauerhaft zu schädigen.

Das solltest Du tun, wenn Dein Hund Glyphosat aufgenommen hat

Sollte Dein Hund eine oder einige der oben genannten Beschwerden aufweisen, solltest Du sofort einen Tierarzt aufsuchen und ihm von Deinem Verdacht erzählen. Bitte versuche nicht, den Hund irgendwie zum Erbrechen zu bringen oder etwas einzuflößen. Der Schaden ist meist größer als der Nutzen. Bitte gehe gleich zu einem Fachmann.

Hunde nicht an Getreidefelder lassen

Meide soweit es geht zur gefahrträchtigen Zeit, also bei Beginn der Aussaat und Bewirtschaftung der Felder, die Spaziergänge in diesen Gebieten. Solltest Du dort unterwegs sein, achte darauf, dass Dein Hund nicht so lange an Gräsern und Halmen schnuppert oder gar daran leckt. Lasse Deinen Hund generell während der Spritzzeiten und danach nicht frei auf den Feldern herumlaufen. Das solltest Du allerdings immer beachten, nicht nur während der Hauptspritzzeiten.

Auch das Hundefutter sollte unbedingt hochwertig und möglichst frei von Getreide sein, um sicher zu gehen, dass kein Glyphosat darin enthalten ist.

Sollte es sich nicht verhindern lassen, dass Getreide im Futter, gerade auch bei Trockenfutter, enthalten ist, dann solltest Du darauf achten, dass es möglichst hochwertiges Futter ist. Am besten ist jedoch, Du fütterst Deinem Hund getreidefreies Futter.

Wissenschaftler warnen vor Glyphosat-Einsatz

Wissenschaftler weisen eindeutig auf die Gefahren bei der Einnahme von Glyphosat für Tiere hin. So wurde bereits von Britta F. in den Medien davon berichtet, dass die Krebsfälle in Risikogebieten hoch bzw. steigend ist. Ökotest fand heraus, dass 14 von 20 Produkten, die Getreide enthielten, eine hohe Konzentration des Unkrautvernichters enthielten.

Bildquelle:

  • Wiese, auf dem landwirtschaftliches Fahrzeug fährt: ©hpgruesen - Pixabay.com
  • Hund läuft durch Wiese: ©wiskas - Pixabay.com
  • Flugzeug düngt ein Feld mit Pflanzenschutzdünger: ©amissphotos - Pixabay.com
  •  Quelle : www.die-tier-welt.com